In seinem Buch „Ich pflanze ein Lächeln“ schreibt Thich Nhat Hanh:
„Vierundzwanzig brandneue Stunden
Jeden Morgen beim Aufwachen haben wir vierundzwanzig brandneue Stunden zu leben. Ein köstliches Geschenk! Wir sind imstande, auf eine Art und Weise zu leben, die uns und anderen Frieden, Freude und Glück bringen kann.
Frieden ist doch hier und jetzt gegenwärtig, in uns selbst und in allem, was wir tun und sehen. Die Frage ist nur, ob wir mit ihm in Fühlung sind. Wir müssen nicht weit fortreisen, um uns über den blauen Himmel zu freuen. Wenn wir uns über die Augen eines Kindes freuen wollen, brauchen wir nicht erst unsere Stadt oder die engere Umgebung zu verlassen. Selbst die Luft, die wir atmen, kann uns eine Quelle der Freude sein.
Wir können auf eine Weise lächeln, atmen, gehen und unser Essen zu uns nehmen, die uns mit der Fülle des verfügbaren Glücks in Berührung bringt.
Wir sind Meister im Vorbereiten auf das Leben, doch das eigentliche Leben gelingt uns nicht so gut. Wir können zehn Jahre für ein Diplom opfern und sind bereit, für einen Job, ein Auto, ein Haus oder etwas anderes sehr hart zu arbeiten. Es fällt uns aber schwer, daran zu denken, dass wir in diesem Moment lebendig sind, dem einzigen, in dem wir überhaupt lebendig sein können.
Jeder Atemzug, jeder Schritt, den wir tun, kann mit Frieden, Freude und Gelassenheit erfüllt sein.“
Thich Nhat Hanh lädt uns ein, zum gegenwärtigen Moment zurückzukommen und Frieden, Freude und Gelassenheit zu finden. Und der Schlüssel dafür, zu mehr Freude, Frieden und Gelassenheit, ist die Achtsamkeit, getragen von Liebe und Mitgefühl.
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